Der Widerstand gegen das US-Steuerprogramm wächst unter den Schweizer Finanzinstituten. Jetzt scheren gleich 15 Banken aus.

Die Verwaltungsräte der einzelnen Clientis-Banken haben sich entschieden, am US-Programm nicht mitzumachen, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. Als regionale Institute würden sich die Clientis-Banken auf Schweizer Kunden in den jeweiligen Marktgebieten konzentrieren. Das Geschäft mit ausländischen Kunden sei entsprechend marginal.

Einerseits hätte eine Teilnahme für die Banken keine offensichtlichen Vorteile ergeben, wie es weiter heisst. Andererseits seien mit der Nicht-Teilnahme auch keine erkennbaren aktuellen oder potenziellen Risiken verbunden. Der Entscheid widerspiegle ausserdem die konsequente Umsetzung der Werte und der Geschäftspolitik der Gruppe.

Von US-Kunden frühzeitig getrennt

Die Clientis-Banken hatten sich bereits seit 2008 Restriktionen in Bezug auf die Eröffnung von Geschäftsbeziehungen mit US-Kunden auferlegt und sich ab 2012 aktiv und konsequent von Kunden mit Wohnsitz USA getrennt.

Sie haben namentlich auch nie Strukturen wie Sitzgesellschaften oder Stiftungen für Kunden im Ausland geschaffen. Die Berücksichtigung internationaler Steuernormen ist heute gemäss weiteren Angaben in der Geschäftspolitik der Clientis-Banken integriert.

Kostenpunkt eine halbe Million Franken

Die Abklärungen für das US-Programm kosteten die Clientis Banken insgesamt rund eine halbe Million Franken. Dank gemeinsamer Programmkoordination konnten sich die einzelnen Institute personell wie finanziell wesentlich entlasten.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
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  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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