Christophe de Backer, der Chef des Exekutiv-Komitees der Edmond-de-Rothschild-Gruppe, tritt von seinem Amt bereits per Ende Monat ab. Eine Vertreterin aus der Familie schliesst die Lücke.

Christophe de Backer trat sein Amt vor drei Jahren an und baute die Banque Privée Edmond de Rothschild (BPER) sukzessive auf die neuen Anforderungen in der Schweizer wie auch in der globalen Finanzbranche um. Daraus entstand die heutige Groupe Edmond de Rothschild.

Der heute 53-jährige de Backer kam von der Bank HSBC France, wie finews.ch seinerzeit meldete. Dass er sich mit seinem Vorgehen nicht nur Freunde machte, war absehbar gewesen, wurde in der Branche aber auch eifrig kolportiert. So hatte er keinen leichten Stand, zumal sein Vorgänger bei der BPER, Claude Messulam, dem Unternehmen über viele Jahre seinen Stempel aufgedrückt hatte.

Nun gibt de Backer seinen Leitungsposten auf, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist – und zwar schon per Ende Januar 2015. Ersetzt wird de Backer durch Ariane de Rothschild (Bild). Sie ist die Gattin von Baron Benjamin de Rothschild, dem aktuellen Verwaltungsratspräsidenten der Gruppe. Er ist der Sohn des 1997 verstorbenen Baron Edmond de Rothschild.

Auf Bestreben der neu ernannten Präsidentin des Exekutiv-Komitees wurde ein strategischer Ausschuss mit Vertretern des Verwaltungsrats gebildet. Dem weiteren Vernehmen nach soll dieses Gremium Ariane de Rothschild bei ihren Entscheidungen unterstützen.

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