Der nächstes Jahr abtretende Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz könnte sich gut vorstellen, in ein KMU zu investieren, aber ausserhalb der Finanzbranche.

Pierin Vincenz (Bild) will seine Zeit nach Raiffeisen im nächsten Jahr ruhig angehen, wie die «Sonntagszeitung» (Artikel kostenpflichtig) an diesem Wochenende zu berichten weiss. «Ich möchte ab nächstem Jahr gerne mehr reisen und neue Länder entdecken. Auf meiner Liste weit oben steht Burma», sagt Vincenz.

Ganz ohne Arbeit will er trotzdem nicht bleiben. Von der Bankenwelt hat er aber offenbar genug. «Ich kann mir gut vorstellen, unternehmerisch tätig zu werden. Beispielsweise in ein KMU zu investieren und dort auch meine Erfahrungen einzubringen. Dies aber ausserhalb der Finanzindustrie», so Vincenz in der Zeitung weiter.

Dickes finanzielles Polster

Der Raiffeisen-Chef tritt wie am vergangenen Freitag gemeldet Ende März 2016 von seinem Amt zurück. In die vorzeitige Pension wird sich der 59-jährige mit einem dicken finanziellen Polster verabschieden können, wie die «Sonntagszeitung» weiter berichtet.

Allein 2013 verdiente der Chef der Bankengruppe knapp 2,5 Millionen Franken. Mehr als 600'000 Franken davon flossen in seine Personalvorsorge und an Sozialversicherungen. Seit 1999, als Vincenz die Leitung der Bank übernahm, hat sich in seiner Pensionskasse eine schöne Summe angesammelt.

Deutlicher höher als bei der Konkurrenz

Sonderzuschüsse in die Pensionskasse gebe es für Vincenz allerdings nicht, sagt ein Sprecher. Die Beiträge liegen jedoch deutlich höher als bei der Konkurrenz. Die Zürcher Kantonalbank beispielsweise zahlte ihrem Chef 2013 Vorsorgeleistungen von rund 200'000 Franken, so die «Sonntagszeitung».

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