Das amerikanische Justizdepartement ermittelt gegen rund zehn Banken wegen Preismanipulation bei Gold, Silber & Co. Dabei hat die Behörde offenbar auch die Schweizer Grossbanken im Visier.

Und wieder drohen die UBS und die Credit Suisse (CS) in den Sog einer Finanzaffäre zu geraten. So hat das amerikanische Justizministerium (Department of Justice DoJ) Ermittlungen gegen mindestens zehn grosse Finanzinstitute weltweit aufgenommen, berichtet das US-Finanzblatt «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig).

Laut der Zeitung ermittelt die Behörde auf breiter Front, ob es bei den diversen Grossbanken zu Preisabsprachen im Handel mit den Edelmetallen Gold, Silber, Platin und Palladium gekommen ist. Die amerikanische Handelsaufsicht CFTC soll ihrerseits zivile Ermittlungen aufgenommen haben, so das «Journal» weiter.

In Europa ohne Ergebnis

Eine ähnliche Untersuchung europäischer Behörden verlief im Sand.

Trotzdem knöpfen sich die Amerikaner jetzt die kanadische Bank of Nova Scotia, die britische Barclays, die Deutsche Bank, die amerikanischen Investmentbanken Goldman Sachs und J.P. Morgan, die französische Société Générale, die Standard Bank Group sowie eben die Credit Suisse und die UBS in der Schweiz nochmals vor.

Die beiden Schweizer Häuser wollten sich dazu gegenüber dem «Wall Street Journal» nicht äussern.

Untersuchungen im Forex-Skandal laufen noch

So oder so sind die neuerlichen Ermittlungen unangenehm für die hiesigen Grossbanken. Während sich die Credit Suisse wenigstens diesbezüglich schadlos halten konnte, zahlte die UBS Millionenbussen wegen ihrer Rolle bei der Manipulation von Zinsen und Devisenkursen.

Noch mehr: Eine Untersuchung des DoJ gegen die UBS wegen Währungsmanipulationen ist derzeit noch am Laufen.