Die IHAG Privatbank hat ein Wendejahr hinter sich. Die Integration der AKB Privatbank verschlang 2014 hohe Kosten, ebenso das US-Steuerprogramm. Dadurch brach der Gewinn ein. Ein Lichtblick ist das Neugeld. 

Per 30. Juni 2014 hat die IHAG Privatbank das Kundengeschäft der AKB Privatbank Zürich vollständig integriert, wie einer Mitteilung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Sowohl die Erträge, als auch der Aufwand sind deshalb nicht direkt mit dem Vorjahr vergleichbar, wie das Institut betont.

Während der Bruttoertrag um 15 Prozent auf 43 Millionen Franken anstieg, reduzierte sich der Reingewinn auf Grund des Integrationsaufwandes für die AKB Privatbank sowie wegen der Kosten für das US-Steuerprogramm auf 2,8 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte er noch 8 Millionen Franken betragen. Zum Jahresende 2014 beschäftigte die Bank 111 Personen.

Vollständig integriert

Ein Lichtblick für die Bank ist gemäss eigenen Angaben der rekordhohe Neugeldzufluss (integrationsbereinigt); er belief sich 2014 auf 900 Millionen Franken. Ins laufende Jahr ist die IHAG Privatbank, die im Besitz der Familien Bührle und Anda steht, «deutlich über Budget» gestartet. Die Bank rechnet im ersten Quartal 2015 mit einem Ertragsplus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nach intensiven Vorbereitungen integrierte die IHAG Privatbank die AKB Privatbank Zürich per Mitte 2014 vollständig. «Sie passt strategisch hervorragend zur IHAG Privatbank und fühlt sich gegenüber ihren Kunden den gleichen Werten verbunden», sagt Heinz Stadler, CEO der IHAG Privatbank.

Grössere Kundenbasis

Die Übernahme ermöglicht der IHAG Privatbank gemäss weiteren Angaben eine markante Vergrösserung der Kundenbasis und die Erschliessung neuer Märkte. Das Private Banking ist durch die Integration um einen Drittel angewachsen.

Das Jahr 2014 wurde von geldpolitischen Notenbankentscheidungen, geopolitischen Negativmeldungen und der Euro-Schuldenkrise geprägt, wovon sich letztere stark auf das Wirtschaftswachstum auswirkt, wie das Institut weiter schreibt. Die IHAG Privatbank ziehe dennoch ein positives Fazit für das Private Banking. «Mitverantwortlich dafür ist der Entscheid, sich noch klarer auf spezifische Märkte, Kundensegmente und Produkte zu fokussieren», so Stadler.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.87%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.35%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
pixel