Im ersten Quartal 2015 hat die UBS einen überraschend hohen Vorsteuergewinn erzielt. Die Schätzungen lagen weit darunter. Das Ergebnis im Kerngeschäft ist das höchste seit dem Krisenjahr 2008.

«Alle Unternehmensbereiche der UBS haben die aussergewöhnlichen Herausforderungen des ersten Quartals 2015 erfolgreich gemeistert», sagte UBS-CEO Sergio Ermotti am Dienstag in einer Mitteilung. Die grösste Bank der Schweiz weist für die ersten drei Monate des laufenden Jahres einen den Aktionären zurechenbaren Reingewinn von 1,977 Milliarden Franken aus. Dies entspricht einem Plus von 88 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.

Die Konsensschätzung der Finanzanalysten betrug 1,137 Milliarden Franken; die Prognose lag damit deutlich daneben.

Das erste Quartal 2015 habe gezeigt, dass die Kunden die Beratung der UBS schätzten, und dass die Bank in den Bereichen, in denen sie konkurrenzfähig sein wolle, auch erfolgreich sei, heisst es in dem Communiqué weiter.

Positive Zahlen trotz Negativzinsen

Die Wealth-Management-Einheiten verzeichneten gemeinsam den höchsten Quartalsgewinn seit 2008 sowie einen Nettoneugeld-Zufluss von 19 Milliarden Franken; überdies machten sie solide Fortschritte bei den strategischen Initiativen zur Steigerung des Kreditgeschäfts und zur Erhöhung der Anzahl Mandate.

Der Bereich Retail & Corporate vermeldete das beste Ergebnis für ein erstes Quartal seit fünf Jahren, trotz Einführung von Negativzinsen im Heimmarkt Schweiz. Das Global Asset Management verzeichnete das beste Quartal seit 2009 und robuste Nettoneugelder.

Sergio Ermotti zufrieden

Die Investmentbank erzielte ein solides Ergebnis ohne zusätzliche Risiken einzugehen, und demonstrierte gemäss weiteren Angaben «die Stärke und konsistente Leistungsfähigkeit ihres diversifizierten und kundenorientierten Geschäftsmodells».

«Ich bin sehr zufrieden mit diesem starken Quartal. Wir bewiesen Kundennähe, Risikodisziplin und waren in allen Bereichen und Regionen erfolgreich. Die Ergebnisse zeigen einmal mehr die Vorteile einer frühzeitig definierten Strategie mit Fokus auf langfristiger Wertschöpfung», sagte Ermotti.

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