Wider Erwarten können die UBS und vier weitere Grossbanken die Akte «Devisenkurs-Manipulation» noch immer nicht ad acta legen. Ein wichtiger Punkt muss erst noch geklärt werden.

Eigentlich stand diese Woche ein Sanktions-Entscheid des amerikanischen Justizministeriums bezüglich der Devisenkurs-Manipulationen von fünf Grossbanken an.  Es handelt sich dabei um die UBS, Barclays, die Royal Bank of Scotland, J.P. Morgan sowie die Citigroup. Sie sollen mit insgesamt rund 6 Milliarden Dollar gebüsst werden, weil es in ihren Organisationen zu Unregelmässigkeiten beim Devisenhandel kam.

Doch mit der Verurteilung wird vorerst nichts: Laut Insiderinformationen verzögert sich «der Deal», weil offenbar ein wichtiger Punkt noch nicht geklärt ist. Das meldete am Donnerstagabend beispielsweise die Nachrichtenagentur «Reuters».

Banken fordern Zusicherung

Die Knacknuss: Bevor sie ihre Schuld eingestehen, wollten die Banken die Zusicherung von den Aufsichtsbehörden, dass sie nicht von bestimmten Geschäften ausgeschlossen würden. Und darüber muss nun unter anderem auch die US-Börsenaufsicht SEC befinden. Doch für die Entscheidungsfindung steht offenbar noch kein Termin.

Nun geht man in Finanzkreisen davon aus, dass die Schuldeingeständnisse der Banken in der kommenden Woche publik gemacht werden könnten.

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