Der Aargauer Vermögensververwalter Reuss Private Group stösst in die Zürcher Private-Banking-Szene vor. Und auch in Sachen Digitalisierung hat er grosse Pläne.

Die Bremgartner Reuss Private Group kann für das abgelaufene Geschäftsjahr ein starkes Wachstum vorweisen. Die Infrastruktur-Dienstleisterin und Vermögensverwalterin, die einst mit der Berufung des Ex-UBS-Wealth-Management-Chefs Raoul Weil zum CEO für Aufsehen sorgte, steigerte den Bruttogewinn gegenüber Vorjahr um 59 Prozent auf 2,55 Millionen Franken. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die betreuten Vermögen bei der 2010 gegründeten Finanzgruppe kletterten derweil um einen Fünftel auf 7,8 Milliarden Franken, wie es weiter hiess.

Gleichzeitig expandierte die in der Schweiz, Deutschland und Liechtenstein tätige Reuss räumlich: Letzten Mai eröffnete die Finanzgruppe eine zweite Geschäftsstelle im Zürcher Stadtteil Seefeld. Damit soll die Position am Private-Banking-Zentrum der Limmatstadt gestärkt werden, kommentierte CEO Felix Brem den Entscheid.

Forcierte Digitalisierung

Zudem forciert Reuss die Digitalisierung. Dies, um der höheren Affinität von Beratern und Kunden gegenüber digitalen Angeboten Rechnung zu tragen, wie es am Mittwoch hiess.

So habe etwa der zur Reuss gehörende Infrastrukturdienstleister Fondsnet im ersten Quartal 2015 seine betreuten Volumen dank den Beständen eines führenden deutschen Maklerpools auf mehr als 10 Milliarden Euro ausbauen können. In Deutschland nutzen Reuss zufolge mehr als 10’000 Finanzberater die Fondsnet-Plattform zur Abwicklung von Finanzgeschäften.

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