Die Privatbank EFG International verstärkt ihren Verwaltungsrat. Dazu holt sie sich eine der bekanntesten Risikospezialistinnen im Swiss Banking – ausgerechnet bei der Zürcher Bank Vontobel.

Erst waren es die Russland-Desk-Chefs der Bank Coutts International, dann die Osteuropa-Spezialisten des Crédit Agricole Private Banking – und nun noch die Risikochefin der Bank Vontobel.

Wie die Privatbank EFG International am Montag Abend vermeldete, nominiert sie Susanne Brandenberger als neues Mitglied des Verwaltungsrates. Mit der Zustimmung der Aufsicht und der EFG-Aktionäre wird Brandenberger ab Anfang Oktober für das Institut tätig werden, wie es weiter heisst. Nach einer Einarbeitungszeit werde sie dort den Risikoausschuss übernehmen.

Viel beachteter Wechsel ins Bankfach

Damit holt sich EFG eine der bekanntesten Risiko-Spezialistinnen am Schweizer Bankenplatz an Bord. Seit 1999 war die heute 48-jährige Brandenberger beim Zürcher Traditionshaus für die Beaufsichtigung von Risiken zuständig gewesen, zuletzt als Leiterin Risk Control und Mitglied des Finance & Risk Management-Teams der Gruppe. Per Oktober scheidet Brandenberger bei Vontobel aus, wie es nun hiess.

Mit ihrem Wechsel zu Vontobel hatte Brandenberger seinerzeit für einiges Aufsehen gesorgt. Sie begann ihre Karriere bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) – damals noch der Eidgenössischen Bankenkommission EBK –, wo sie von 1994 bis 1999 fur den Aufbau und die Leitung des Risikomanagements als neuer Einheit des Geschäftsbereichs Banken verantwortlich zeichnete.

Brandenberger erwarb am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universitat St. Gallen (HSG) einen Doktortitel und hält ebenfalls einen Master in Banking and Finance.

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