Die Basellandschaftliche Kantonalbank schliesst das erste Halbjahr 2015 trotz Gegenwind von der Zinsfront mit etwas mehr Gewinn ab. 

Das Ergebnis des ersten Semesters 2015 ist laut der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) wesentlich von einer drastischen Veränderung des Umfelds bestimmt, teilt die Bank im Zuge der Halbjahreszahlen am Dienstag mit.

Damit ist der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom letzten Januar gemeint, die Eurountergrenze aufzuheben und Negativzinsen einzuführen.

«Die Kosten für die Zinsabsicherungsgeschäfte und für die Refinanzierung sind mit einem Schlag deutlich gestiegen», so die Bank.

Sofort auf SNB-Schock reagiert

Das Staatsinstitut reagierte auf den damaligen SNB-Schock aber zeitnah, hiess es. So passte sie die Zinsen im Aktiv- und im Passivgeschäft rasch an. Dies habe wesentlich zum erfreulichen Halbjahresergebnis beigetragen.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft – dem wichtigsten Ertragspfeiler der BLKB – hat gegenüber der Vorjahresperiode um 4,5 Prozent auf rund 140 Millionen Franken zugenommen. Das Wachstum der Hypothekarausleihungen entwickelte sich leicht unter Markt um 271 Millionen auf 17 Milliarden Franken.

Unter dem Strich verbesserte sich der Halbjahresgewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5 Prozent und auf knapp 52 Millionen Franken.

Verhalten optimistisch für das Gesamtjahr

Die BLKB konnte überdies von einem ausserordentlichen Erfolg von 18,4 Millionen Franken profitieren, der wesentlich auf den Verkauf der Beteiligung am Asset Manager Swisscanto an die Zürcher Kantonalbank zurückzuführen ist.

Für das Gesamtjahr erwartet die Kantonalbank laut der Mitteilung ein Ergebnis, das «auf Vorjahreshöhe» liegen wird.

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