Am Sonntag, 3. Januar 2016, ist Hans Vontobel, Ehrenpräsident der heutigen Vontobel Holding, in seinem 100. Lebensjahr verstorben.

Die Mitarbeitenden von Vontobel trauern um einen aussergewöhnlichen Menschen, dem sich alle sehr verbunden fühlten, wie einer Mitteilung vom Montag weiter zu entnehmen ist.

Der promovierte Jurist Hans Vontobel trat 1943 in die damalige Bank J. Vontobel & Co. ein, die sich unter seiner Leitung zu einem der führenden und international tätigen Vermögensverwalter entwickelte. Im Jahr 1981 übernahm er den Verwaltungsratsvorsitz des Hauses und seit 1991 bekleidete er die Rolle des Ehrenpräsidenten.

Während vieler Jahre war er Zürcher Börsenpräsident, Verwaltungsrat der Schweizerischen Bankiervereinigung und der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) sowie Präsident der Handelskammer Deutschland-Schweiz.

Ein scharfsinniger Beobachter

Der Vater von zwei Töchtern und einem Sohn war nicht nur Bankier mit Leib und Seele, sondern auch Buchautor und Publizist, sensibler Staatsbürger und ein scharfsinniger Beobachter seiner Zeit. Sein Leben war tief geprägt von der Liebe zur Natur und von seinen vielfältigen wohltätigen Engagements.

Als Philanthrop wird er unter anderem als Gründer der Vontobel-Stiftung, der Stiftung für das kreative Alter und der Stiftung Lyra zur Förderung junger Musiktalente in Erinnerung bleiben.

Der eigenen Vergänglichkeit Rechnung getragen

Als verantwortungsbewusster und weitsichtiger Unternehmer hat er das Haus frühzeitig bestellt und mit der Übertragung von wesentlichen Anteilen an die Vontobel-Stiftung und die von der Familie kontrollierte Vontrust AG seiner eigenen Vergänglichkeit Rechnung getragen.

Die Unabhängigkeit des Unternehmens über seinen Tod hinaus war ihm ein grosses Anliegen.

Herbert J. Scheidt, Verwaltungsratspräsident der Vontobel Holding: «Hans Vontobel war nicht nur einer der bedeutenden Bankiers unseres Landes. Er war darüber hinaus überzeugter Humanist, der den Menschen ins Zentrum seiner Gedanken setzte. Als unabhängig denkender, weitsichtiger Ratgeber und neugieriger Weltenbürger wird er uns stets Vorbild bleiben. Der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden werden sein Werk und seine Werte verantwortungsvoll, entschlossen und mit grossem Engagement weiterführen. Alle Mitarbeitenden sprechen den Familien ihre tiefe Anteilnahme aus.»

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.44%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.62%
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