Die Tessiner BSI Bank tritt der Schweizer Avaloq-Gruppe den restlichen 49-Prozent-Anteil an B-Source ab. Dabei handelt es sich um einen Schweizer ‹Business Process Outsourcer›. Die Firma Avaloq beschleunigt damit ihre Wachstumsstrategie.

Im Jahr 2011 hatte die BSI Bank 51 Prozent von B-Source an die Avaloq-Gruppe verkauft, dies im Zuge ihrer Strategie, sich auf das Kerngeschäft Private Banking zu konzentrieren.

Der Vertrag von 2011 enthielt eine Option für den Erwerb der restlichen BSI-Anteile durch die Avaloq-Gruppe. Die heutige Transaktion beruht auf dem Entscheid der Avaloq-Gruppe vom Oktober 2015, diese Option auszuüben. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Drei BPO-Zentren in Betrieb

Die BSI gründete die B-Source 1995 als Boss Lab und entwickelte das Unternehmen zu einem führenden Schweizer BPO-Service-Provider. Avaloqs Schweizer BPO Centre wird seine Stellung als Anbieter von ‹Managed Banking Services› für die Bankenindustrie nun als komplett unabhängiger Anbieter ausbauen.

Mit Avaloq Sourcing Switzerland und den kürzlich lancierten BPO Centres in der EU und Asien (Singapur) betreibt die Avaloq-Gruppe jetzt drei Zentren, die vollständig in ihrem Besitz sind und das Global Processing Network (GPN) von Avaloq bilden. «Diese Zentren sind hervorragend aufgestellt, um globale Tier-one-Banken weltweit zu betreuen, darunter die Deutsche Bank und andere Kunden, über die wir in Kürze informieren werden», sagte Avaloq-CEO Francisco Fernandez am Mittwoch. 

Weitere Pläne beschleunigt

Weitere BPO Centres in wichtigen Finanzzentren sollen das Avaloq GPN in Zukunft noch erweitern. Dasselbe gilt für Arizon, das Technologieunternehmen, das Avaloq derzeit gemeinsam mit Raiffeisen Schweiz aufbaut.

«Durch die Stärkung unserer Kapitalbasis haben wir letztes Jahr die Grundlage für unser beschleunigtes Wachstum gelegt. Jetzt setzen wir Opportunitäten in die Tat um», so Fernandez weiter.

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