Biometrische Verfahren wären eine Vereinfachung bei der Erkennung von Bankkunden. Doch Banken wälzen Sicherheitsbedenken. Eine Grossbank wagt es nun.

Die britisch-chinesische Grossbank HSBC will diesen Sommer das alte Passwortsystem bei der Kundenerkennung absetzen. Stattdessen können sich Kunden per Fingerabdruck und mit ihrer Stimme zu erkennen geben, wie die britische Zeitung «The Telegraph» schrieb.

Die Einführung folgt auch über First Direct, die Onlinebank der HSBC. Gleich 15 Millionen Kunden seien von der Änderung betroffen. Joe Gordon, Chef Kundenkontakt bei der HSBC, sagte der Zeitung, das viel gescholtene Passwortsystem werde nun durch ein deutlich sichereres ersetzt.

Passwörter als nicht sicher erwiesen

Biometrische Erkennungssysteme sind keine wirkliche Innovation. Sie existieren schon länger, doch bislang haben sich Banken auch in der Schweiz diesbezüglich sehr zurückhaltend verhalten, weil Erfahrungswerte fehlten. Mit der HSBC, die nun den Schritt macht, dürften weitere Institute die Umstellung wagen.

Zwar wurde viel in Erkennungssysteme investiert. Doch Passwörter, die meist ein Teil dieser Systeme ausmachen, sind nicht sicher. Sie werden vergessen, gehackt oder über Phishingmails von den Kunden erschlichen.

Funktioniert auch bei Schnupfen

HSBC-Kunden können der Bank eine Stimmprobe abgeben, welche diese dann nach über 100 Kriterien genau ausmisst. Auch wenn Kunden verschnupft oder heiser seien, funktioniere das System, so Gordon.

Bereits gestartet hat die HSBC die Identifikation ihrer mobilen Kunden über den Fingerabdruck auf dem iPhone.

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