Ein kleiner Durchbruch: Der Bundesrat hat beschlossen, den Markteintritt für Fintech-Unternehmen in der Schweiz zu erleichtern. Ein Konzept soll folgen.

Darauf warten die Schweizer Fintechs schon lange: Dass für ihre Art von Unternehmung eine andere Bewilligungspraxis gilt als für Banken. Der Bundesrat hat die Rufe nun erhört: Er hat das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) beauftragt, Konzepte für eine andere Regulierung von Fintech-Unternehmen auszuarbeiten, wie er am Mittwoch mitteilte.

Das heisst, dass für Fintech-Unternehmen eine sogenannte «Innovatoren-Lizenz» – im Gegensatz zu einer Banklizenz – in Sichtweite kommt. Der Bundesrat hat nämlich erkannt, dass die Anforderungen, die für die Bewilligungserteilung von Banken gelten, für Fintechs zu hoch und unsachgerecht sind. Fintech-Dienstleistungen stünden ausserhalb des banktypischen Kerngeschäfts.

Eigene Bewilligungskategorie

Es solle daher nach Wegen gesucht werden, neue innovative Unternehmen entsprechend ihrem Risikopotenzial entweder ganz von der Bankengesetzgebung auszunehmen oder die Anforderungen an die Bewilligungserteilung verhältnismässig auszugestalten, heisst es.

Vor diesem Hintergrund soll das EFD eine eigenständige Bewilligungskategorie für Fintechs prüfen. Erste Konzepte soll das Finanzdepartement im Herbst vorlegen.

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