Die rund 7'000 Kundenberater der UBS in den USA bekommen einen Robo-Advisor an die Seite gestellt. Was die Schweizer Grossbank damit bezweckt.

Die UBS geht in den USA eine Alllianz mit dem kalifornischen Robo-Advisor SigFig ein, dies teilte das Schweizer Finanzinstitut am Montag mit. Gemeinsam wollen die UBS Wealth Management Americas (WMA) und SigFig Finanztechnologien für Kundenberater und Kunden entwickeln, hiess es weiter. 

Im Rahmen der Allianz habe die UBS WMA eine Kapitalinvestition in SigFig vorgenommen – über deren Umfang allerdings keine Angaben gemacht wurden.

Effizienz verbessern

SigFig soll für die rund 7'000 Kundenberater der UBS WMA digitale Instrumente und Dienstleistungen entwickeln und anpassen. Diese würden die Fähigkeit der UBS-Kundenberater zu effizienten Vermögensberatungen verbessern, gibt sich die UBS in der Mitteilung überzeugt.

Die beiden Unternehmen wollen überdies ein gemeinsames Forschungs- und Innovationszentrum für neue Vermögens-Verwaltungstechnologien gründen.

Bereits verschiedentlich im Einsatz

SigFig wurde im Jahr 2007 gegründet und von Mitgründer und CEO Mike Sha geführt. Die digitale Vermögensverwaltungsplattform ist laut den Angaben bereits bei einer Reihe grosser Finanzinstitutionen im Einsatz: Die Plattform helfe bereits «Millionen von Menschen, Vermögen von mehr als 400 Milliarden Dollar zu überwachen und optimieren», so die Mitteilung.

SigFig wird von grossen Venture Capital-Unternehmen wie Bain Capital Ventures, Union Square Ventures, DCM und Nyca Partners finanziert.

Trend zu hybrider Anlageberatung

Diverse Grossbanken und Investmentfirmen wie Morgan Stanley, Bank of America oder BlackRock verstärken die Kundenberatung mit der Expertise eines Robo-Advisors, wie finews.ch verschiedentlich berichtete.

Aber auch kleinere Player wie die Schweizer Bank Linth und ihre Liechtensteiner Muttergesellschaft LLB haben sich unlängst einen Roboadvisor zugelegt. 

Der Trend hin zu einer hybriden Anlageberatung – also einer Kombination von Beratern aus Fleisch und Blut und technologischen Hilfsmitteln – hilft die den Finanzinstituten, Kosten zu senken. 

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.8%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.64%
pixel