Die Deutsche Bank hat sich im zweiten Quartal nur ganz knapp in der Gewinnzone gehalten. CEO John Cryan prüft nun eine Verschärfung des Sparprogramms.

20 Millionen Euro – das ist der Gewinn der Deutschen Bank aus dem zweiten Quartal 2016. Die Gründe für den nochmaligen Gewinneinbruch sind vielfältig, wie aus der Mitteilung der Deutschen Bank am Mittwoch hervorgeht.

Die Kosten für den laufenden Umbau schlugen zu Buche, heftig war aber der Ertragseinbruch aufgrund der Marktlage der gesamten Bank. 7,4 Milliarden Euro Einnahmen sind 20 Prozent weniger als vor einem Jahr. Da hatte der Gewinn bei 818 Millionen Euro gelegen.

Wenig mehr Kapital

CEO John Cryan wird in der Mitteilung zitiert: «Sollte das derzeit schwache wirtschaftliche Umfeld anhalten, müssen wir bei Geschwindigkeit und Intensität unseres Umbaus noch ehrgeiziger werden.»

Die Kapitalsorgen des Instituts haben sich entsprechend nur unwesentlich entschärft: Die Kernkapitalquote stieg im vergangenen Quartal auf 10,8 Prozent. Das ist nur 0,1 Prozentpunkt mehr, Ziel wären 0,5 Prozentpunkte gewesen. Cryan hofft nun auf das grüne Licht der Behörden, die Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia verkaufen zu können.

Ende dieser Woche werden die Ergebnisse des europäischen Banken-Stresstests erwartet. Für die Deutsche Bank sind die Vorzeichen nicht derart schlecht, dass von ihr ein Gang an die Kapitalmärkte erwartet werden muss.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.27%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.41%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.62%
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