In Deutschland entstand eine erste Schutzgemeinschaft von Kunden des UBS-Global-Property-Fund, die einen Totalverlust befürchten.

Die Schliessung des «UBS Wealth Management Global Property Fund» (GPF) provoziert Reaktionen. Unter dem Dach des deutschen Bundes für soziales und ziviles Rechtsbewusstsein wurde eine Anlegerschutzgemeinschaft gegründet.

Darin vereinigen sich deutsche und Schweizer Anleger des UBS-Fonds, um gemeinsam ihre Rechte im Fall wahrzunehmen.

Die UBS hatte letzte Woche ihre Kunden informiert, dass sie einen rund 6 Milliarden schweren Immobilienfonds schrittweise liquidieren muss; nachdem der Fonds im Dezember 2008 bereits eingefroren wurde, bleiben die Gelder nun blockiert bis zum Verkauf der Liegenschaften.

Betroffen sind rund 100'000 Wealth-Management-Kunden, denen die UBS die GPF-Anteile im Rahmen eines Vermögensverwaltungsmandats in die Depots gestreut hatte.

Rechtliche Schritte auch in der Schweiz

Angesichts des Einbruchs der Fondsimmobilien ist auch ein Totalverlust für die Kunden denkbar: Wie die «Finanz und Wirtschaft» in ihrer neusten Ausgabe schreibt, ist der Fonds zu 60 Prozent verschuldet. Markus Ronner, Head Products & Kundschaft der UBS, spricht von einer «höchst unbefriedigenden Situation, die aber im Kontext zu beurteilen ist». Der Fonds sei den Vermögensverwaltungs-Kunden im Umfang von 2 bis 7 Prozent beigemischt worden.

Der Zürcher Wirtschaftsanwalt Daniel Fischer moniert dazu in der «Finanz und Wirtschaft», dass die UBS den (stark in Amerika und Grossbritannien investierten Fonds) noch im Sommer oder Frühherbst 2008 in die Depots getan habe. Fischer erwäge «im Namen etlicher Kunden» rechtliche Schritte. Die Rechtslage sei «verglichen mit anderen Fällen noch nie so klar gewesen», so Fischer laut «FuW».

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