Die Postfinance will zum «Digitalen Powerhouse» in der Schweizer Bankenwelt werden. Vor diesen Hintergrund hat sie sich in eine aufstrebende Social-Trading-Plattform eingekauft.

Die Social-Trading-Plattform Wikifolio Financial Technologies mit Hauptsitz in Wien hat einen neuen Aktionär. Die Postfinance hat 11 Prozent des 2012 gegründeten Fintech übernommen, wie das Startup am Donnerstag bekannt gab.

«Die Postfinance will zum ,Digital Powerhouse‘ in der Schweizer Bankenwelt werden», begründet Jens Schulte, Leiter Corporate Ventures von Postfinance, die Transaktion. Mit dem Einstieg bei Wikifolio komme man diesem Ziel einen Schritt näher, hiess es weiter.

Ob die Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post ihre Kunden zum digitalen Anlegen bewegen kann, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Schweizer Retailbank hat mit 3 Millionen Kunden, davon über 1,7 Millionen Online-Kunden, ein grosses Potenzial.

Pläne für die Schweiz

Bei Wikifolio handelt es sich um eine europäische Online-Plattform für Handelsideen von privaten Tradern und professionellen Vermögensverwaltern. Sie ermöglicht Anlegern über börsengehandelte Zertifikate, an der Wertentwicklung veröffentlichter Musterdepots zu partizipieren.

Seit 2015 ist die Plattform mit über 18'000 Wikifolios und 6'700 besicherten Wikifolio-Zertifikaten auch für Schweizer Kapitalanleger und Trader verfügbar.

Die Währung für Investitionen in Wikifolio-Zertifikate ist aktuell der Euro. Man arbeite aber an einer Lösung, um die besicherten Wertpapiere auch in Franken zu notieren, hiess es weiter.

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