Die Bank Leumi fordert Kunden auf, ihre Daten den US-Steuerämtern offenzulegen. Dass dies nach Ende des Steuerstreits mit UBS geschieht, mag kein Zufall sein.

Israels grösstes Finanzinstitut fürchtet offenbar, ins Visier der amerikanischen Steuerbehörde IRS zu geraten: Die Bank Leumi hat ihren Kunden einen Brief zugeschickt, in dem sie sie auffordert, entweder zu bestätigen, dass sie keine Amerikaner sind, oder aber ihre Kontodaten den US-Behörden offenzulegen. Dies berichtet «Reuters»; die Agentur hatte Einsicht in das Schreiben.

Auf der Suche nach US-Geldern

«Wir arbeiten überall zu jederzeit in Übereinstimmung mit den legalen und regulatorischen Richtlinien», sagt ein Pressesprecher von Leumi gegenüber «Reuters». Dass das Schreiben an die Kunden just zu dem Zeitpunkt verschickt wird, da ein Steuerabkommen mit den USA in Vorbereitung ist, mag wenig überraschen.

Im grösseren Rahmen steht, dass die US-Steuerbehörde IRS nach dem offiziellen Abschluss des Konflikts mit der UBS weitere Finanzinstitute sucht, die ihren Kunden zu eifrig bei der Steuerflucht geholfen haben. Wie mehrere Anwälte sagten, gerieten daher nun Länder in Asien und Lateinamerika unter US-Druck.

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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