Die Schweizer Grossbank geht neue Wege und peilt ab nächstem Jahr die reichsten Familien in Asien mit einem umfassenden Servicepaket an.

In Singapur hat die Credit Suisse soeben ihren ersten Family-Office-Hub eröffnet. Dabei handelt es sich um ein Kompetenzzentrum für die finanziellen Wünsche und Bedürfnisse sehr vermögender Familien aus der Region.

Konkret will die Schweizer Grossbank die nötige Infrastruktur liefern, um vor allem «neureiche» Familien in allen finanziellen Belangen zu beraten und ihnen bei allfälligen Transaktionen oder Nachfolgeregelungen zur Seite zu stehen. Dabei will die CS ihre gesamte Expertise sowohl in Anlage- als auch in Governance- und Compliance-Fragen einbringen.

In Diensten von Lord Sainsbury

Als Chef des Familiy-Office-Hubs in Singapur wurde Bernard Fung ernannt. Er nimmt seine Arbeit am 3. Januar 2011 auf. Zuletzt leitete er das Family-Office von Lord Sainsbury of Turville aus dem Umfeld der gleichnamigen Supermarkt-Kette.

Zuvor betreute Fung einen Venture-Capital-Fonds in New York. Seine Bankkarriere startete er in Singapur bei DBS Capital Investments.

Teil der OneBank-Strategie

Für Tee Fong Seng, verantwortlich bei der CS für sehr vermögende Kunden in der Region Asien-Pazifik, ist die Eröffnung des Hubs ein zentraler Punkt der Expansionsstrategie in Sachen Family Office.

Natürlich erhofft sich die Schweizer Grossbank von diesem Angebot auch Synergien für ihr Investmentbanking. Darauf beruht denn auch die OneBank-Strategie, welche die CS vor einigen Jahren eingeschlagen hat.

Neue Vorreiterrolle?

Tatsächlich übernimmt sie damit aber auch eine Vorreiterrolle in einem wachstumsstarken Geschäftsbereich und könnte so auch die Qualitäten der Schweizer Vermögensverwaltung international neu positionieren.

 

 

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