Finanzmarkt-Reformen machen es möglich: Die UBS kann eine eigene Bank im Reich der Mitte aufstarten. Die Lizenz dafür folgt in den nächsten Monaten.

Bisher war die UBS über ein Joint-Venture im Reich der Mitte aktiv. Die chinesischen Behörden liessen bis dato keine andere Form der Repräsentation zu.

Nun hat die Zentralregierung jedoch ihre Richtlinien gelockert und überlässt im Rahmen einer grossen Finanzmarkt-Reform auch ausländischen Geldinstituten mehr Gestaltungsfreiheit.

Millionäre und IPOs als wichtigste Ertragsquellen

So hat nun die UBS eine Lizenz zur Etablierung einer eigenen Bank auf dem chinesischen Festland erhalten. Gemäss dem UBS-China-Chef David Li soll die Bank innert sechs Monaten ihren Betrieb aufnehmen. Das berichtete das «Schweizer Fernsehen». Im selben Zeitraum soll die UBS das definitive OK von den chinesischen Behörden erhalten.

Mit der eigenen Bank vor Ort will die UBS vor allem in der Vermögensverwaltung zulegen, zumal das Wohlstandswachstum laufend neue Millionäre generieren. Der Markt für sehr vermögende Kunden wachse in China jährlich um 30 bis 40 Prozent, sagte David Li.

Die wirtschaftliche Dynamik trägt aber auch dazu bei, dass die Schweizer Grossbank mit ihrem Investmentbanking namentlich bei Börsengängen aktiv mitmachen kann.

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