Die Gerüchte um die Zukunft des UBS Wealth Management in den USA reissen nicht ab. Ein Verkauf würde sogar Sinn machen, spekulieren Experten.

Die Gerüchteküche rund um das Wealth Management Americas brodelt weiter. Die jüngsten Spekulationen basieren auf den Aussagen von Wells-Fargo-CEO John Stumpf, der im Interview mit CNBC sagte, dass seine Bank auf der Suche nach Übenahmen im Wealth Management sei.

Hinzu kommen Aussagen von Branchenteilnehmern, Headhuntern und Kundenberatern der beteiligten Konzerne: Sie berichten über Gespräche der beiden Banken, die zu einem möglichen Verkauf führen könnten; dies meldet das Branchenportal «Investment News».

Im Bereich der Vermögensverwaltung sei sein Unternehmen noch suboptimal ausgerüstet, sagte Stumpf. Die rund 6800-UBS-Kundenberater in den USA würden das Geschäft von Wells Fargo erheblich vergrössern; derzeit hat der Bankenkonzern aus San Francisco rund 15'000 Berater – nach solch einem Deal würde Wells Fargo sogar das Wealth Managament der Bank of America Merrill Lynch an Grösse übertreffen und zur Nummer eins im Lande.

Nicht ganz neu

Erwähnt sei, dass Gerüchte über den Verkauf von UBS Wealth Management Americas regelmässig die Runde machen. Bereits im Februar 2009 soll es Gespräche über eine Fusion von UBS Wealth Management Americas und der Wells-Fargo-Tochter Wachovia gegeben haben. Als potenzielle Interessenten werden auch schon die Royal Bank of Canada oder die Bank of Montreal genannt. Die Idee eines Management-Buyout machte ebenfalls schon die Runde.

Die UBS zeigt sich in der Frage reserviert, auf eine entsprechende Frage in der «Zeit» («Warum haben Sie sich mit UBS nie aus den USA zurückgezogen») antwortete Konzernchef Oswald Grübel kürzlich sybillinisch: «Ich bin noch am Aufräumen». Allerdings sagte eine UBS-Sprecherin gestern gegenüber «Investment News»: «Oswald Grübel hat immer festgehalten, dass Wealth Management Americas nicht zum Verkauf steht».

Wells Fargo wollte die Gerüchte nicht kommentieren.

 

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