Jahrelang war die UBS-Investmentbank in Asien führend. Die «Financial Times» sieht diese Position nun akut bedroht.

Seit langem versucht die Konkurrenz vergebens, die UBS von Investmentbanking-Thron in Asien zu stossen. Im Kerngeschäft verdiente sie dabei in der Region (ohne Japan) stets mehr als ihrer Konkurrenten und dominierte während acht Jahren die Investmentbanking-Ranglisten.

In einer Analyse verweist die «Financial Times» heute darauf, dass nun aber die Konkurrenz mächtig aufrüstet. Schliesslich hätten alle grossen Bankhäuser erkannt, dass Asien über ein enormes Wachstumspotenzial verfügt. Gutes Personal ist in der Region also bereits Mangelware – dennoch stellen sämtliche Finanzinstitute munter Leute ein.

«Viele Investmentbanken verstärken nun ihre Management-Teams. Sie haben alle erkannt, dass Asien der grösste Wachstumsmarkt wird», sagt Frankie Leung, Partner bei BCG in Hongkong. Die Experten von BCG gehen überdies davon aus, dass in Zukunft zwei Drittel der globalen Investment-Banking-Einnahmen aus Asien stammen werden.

UBS bezahlt zu wenig

Andrerseits wurden der UBS in der Region diverse Kader weggeschnappt, zuletzt Matthew Koder, Chef der globalen Kapitalmärkte. Er wurde von Bank of America Merrill Lynch angeheuert.

Wie Koder haben auch andere UBS-Kaderleute die Fronten gewechselt. Grund für die Personalwanderung sehen die ehemaligen UBSler bei der Bezahlung. «Wir waren alle unterbezahlt im Vergleich zu dem, was wir auf dem Markt wert sind», sagt ein UBS-Deserteur, der wegen eines höheren Lohnpakets die Schweizer Grossbank verlassen hatte, zur «Financial Times».

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.26%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.29%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.76%
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