Die 41 Schweizer Regionalbanken sind mittlerweile mit insgesamt 245 Filialen vertreten. Ihr Geschäftsmodell hat durchaus seinen Reiz.

In einer Zeit, in der vor allem die UBS und CS sowie die Kantonalbanken sowie einzelne Finanzinstitute von sich reden machen, arbeiten die gut 40 Regionalbanken (RBA) eher prätentionslos und unauffällig, aber durchaus erfolgreich. Sie entsprechen ganz offensichtlich einem Bedürfnis in der Bevölkerung.

Die 41 RBA-Banken haben im Geschäftsjahr 2010 ihr Kundengeschäft weiter ausgebaut. Die Kundengelder erhöhten sich um 1,4 Milliardenoder 4.4Prozent auf 33,7 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um über 1, 9 Milliarden Franken oder 4,8 Prozent auf neu 41,2 Milliarden Franken.

Ein Wermutstropfen bleibt

Damit behaupten sich die RBA-Banken mit ihrem Geschäftsmodell der regionalen Nähe zum Kunden erfolgreich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. Im Hypotheken-Markt – dem Kerngeschäft der RBA-Banken – betrug die Steigerung 1,9 Milliarden Franken oder 5,3 Prozent. Das Gesamtvolumen der Hypothekenausleihungen belief sich per Ende 2010 auf 37,7 Milliarden Franken.

Ein Wermutstropfen bleibt: Auf Grund des Margendrucks reduzierte sich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 2,7 Prozent auf 637,3 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte dagegen um 4,8 Prozent auf 123.1 Millionen Franken gesteigert werden.

Hohe Investitionen ins Filialnetz

Vorleistungen und Investition in den Wechsel der Informatikplattform sind die wesentlichen Ursachen für den um 4,2 Prozent höheren Geschäftsaufwand, der 495 Millionen Franken beträgt. Unter dem Strich resultiert ein Jahresgewinn von 205 Millionen Franken. Das ist gut 10 Prozent weniger als im Vorjahr.

Im vergangenen Jahr haben die RBA-Banken in das Filialnetz investiert. Auf Grund von Neueröffnungen wuchs die Anzahl der Geschäftsstellen um fünf Niederlassungen auf 245 an. Der Personalbestand bei den RBA-Banken erhöhte sich im Berichtsjahr um 29 auf 2'145 Vollzeitstellen.

Anspruchsvolle Migration 2012 abgeschlossen

Zum Jahreswechsel 2010/2011 haben die ersten beiden RBA-Banken auf die neue IT-Plattform Finnova migriert. Im Laufe des Jahres 2011 werden in drei Gruppen weitere 27 Banken auf die neue Plattform wechseln. Das anspruchsvolle Projekt soll mit der Migration der verbleibenden RBA-Banken im Jahre 2012 beendet sein.

 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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