Trotz grossen Personalfluktuationen hält die Schweizer Grossbanken an ihren Zielen im US-Investmentbanking fest, wie deren globaler Co-Chef erklärt.

Im Interview mit «Bloomberg» hat Matthew Grounds, globaler Co-Chef des US-Investmentbanking, preisgegeben, wie die UBS an Marktanteilen dazugewinnen will. Offensichtlich hat seine Abteilung die Abgänge der vergangenen Wochen und Monate zu spüren bekommen.

Obwohl bei der UBS ständig nach Ersatz für die Abgänge gesucht wird, ist der Bedarf an talentiertem Personal m US-Investmentbanking noch nicht gestillt. Daher hat die Bank Gelder für die Anstellung von zusätzlichen Arbeitskräften freigegeben, bestätigt Grounds, will aber nicht präzisieren, wie viele Leute die Bank genau sucht.

«Ich bin nur daran interessiert, uns in die Markposition zu bringen, wo wir in den Americas sein sollten», sagt der 41-Jährige und quantifiziert diese Aussage auch gleich. «Ich will zu den Top-5 gehören», sagt Grounds.

Brasilien und Mexio sollen es richten

Wie sich der Befreiungsschlag in den Americas gestalten soll, präsentiert heute Philip Lofts, CEO von UBS Americas, vor Investoren.

Auf seinen Slides kommt den beiden Regionen Mexiko und Brasilien eine wichtige Rolle zu. In diesen beiden Ländern will die UBS kräftig investieren, heisst es in seinen Präsentationsfolien gemäss «Dow Jones».

Das Engagement der Grossbank in Brasilien ist nicht neu. Letztes Jahr hat sich die UBS mit dem Aufkauf von Link Investimentos wieder in Brasilien verankert. Während der Finanzkrise hatte die Bank noch ihre Brasilien-Beteiligung durch die Banco Pactual aus Liquiditätsbedarf veräussern müssen.

 

 

 

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