Seit Wochen laufen Gerüchte, dass die Bank hunderte Stellen im Investmentbanking streichen könnte. Jetzt ergreift CS offenbar Massnahmen.

In Grossbritannien hat die Bank – wie bei Massenentlassungen gesetzlich vorgesehen – mit Vertretern der Belegschaft Konsultationen aufgenommen; dies meldet «Reuters». Laut einem Experten deutet das Verfahren darauf hin, dass bei der CS-Investmentbank in England mit mehr als hundert Entlassungen zu rechnen ist.

Und auch in den USA berichten Betroffene, dass gestern die ersten Entlassungen ausgesprochen wurden – sowohl im Handel als auch im Beratungsbereich. Das «Wall Street Journal» nennt die Zahl von 600 Betroffenen, primär in London und New York. 

Die CS bestätigt den Abbau im Grundsatz, macht aber keine weiteren Angaben zu den Zahlen respektive zu Geschäftsbereichen oder Regionen. 

«Wir richten unser Geschäft grundsätzlich nach den Bedürfnissen unserer Kunden und den Marktbedingungen aus. Die Überprüfung unseres Ressourceneinsatzes ist dabei ein ständiger Prozess», sagt CS-Sprecher Marc Dosch. «Dies umfasst neben unserem globalen Kostenmanagement auch die Frage von Verlagerungen in Wachstumsbereiche sowie die Anpassung unserer Kapazitäten an die veränderten Kundenbedürfnisse.»

→Nachtrag 13.40 Uhr: Wie «Bloomberg» meldet, sollen auch in Europa über 40 Kaderleute der Stufe Managing Director und Director von den Abbaumassnahmen betroffen sein. 

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