Offenbar wurden die Gerüchte um einen allfälligen Verkauf der amerikanischen Wealth-Management-Sparte zu heftig. Nun folgten klare Dementi.

Sowohl UBS-CEO Oswald Grübel als auch Finanzchef Tom Naratil betonten am Dienstag vor den Medien, das amerikanische Vermögensverwaltungsgeschäft werde nicht verkauft. Es sei Bestandteil der integrierten Bank, sagten beide in ihren Referaten.

Damit setzen sie vorläufig ein Ende den Spekulationen darüber, wonach das US-Wealth-Management veräussert werde. Derlei Gerüchte hatten in den letzten zwölf Monaten mit einer erstaunlichen Hartnäckigkeit in der Branche kursiert.

Das Wealth Management USA erzielte im zweiten Quartal 2011 zwar einen höheren Gewinn vor Steuern, doch gingen die Erträge markant zurück, dies vor allem wegen der Frankenstärke.

Sehr hohe Cost-/Income-Ratio

Grübel betonte auch, dass in dieser Sparte weiterhin gute Kundenberater engagiert würden. CFO Tom Naratil wies überdies darauf hin, dass die Ertrag und Produktivität der einzelnen Kundenberater in den USA im Branchenvergleich zu den besten zählten.

Im Gegensatz dazu ist die Cost-/Income-Ratio in diesem Bereich mit 89 Prozent überdurchschnittlich hoch. Das lässt darauf schliessen, dass den angeheuerten Kundenberatern hohe Löhne bereits bezahlt worden sind.

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