ABN Amro zieht sich aus dem Schweizer Off-shore-Banking zurück und verkauft ihre hiesige Privatbank an die Union Bancaire Privée.

Die Genfer Union Bancaire Privée kauft den Schweiz-Ableger der holländischen ABN Amro-Bank zu einem ungenannten Preis in bar.

Reaktion auf neue Gesetze

Damit reagiert die holländischen Bank auf die sich rasch ändernden Rahmenbedingungen für das Schweizer Privatbanking und auf den wachsenden Konsolidierungsdruck, wird ihr Private-Banking-Chef, Jeroen Rijpkema, in der Pressemitteilung vom Dienstag zitiert.

Die Übernahme durch die UBP soll im vierten Quartal in einer Bartransaktion erfolgen, wie die UBP am Dienstag per Communiqué mitteilte. Damit erhöht die UBP ihre gesamten verwalteten Vermögen um 20 Prozent und expandiert ihr Kern-Private-Banking- Geschäft in der Schweiz.

Kunden aus 100 Ländern

Die ABN Amro Bank (Switzerland) verwaltete per Ende des ersten Quartals 2011 Kundenvermögen in der Höhe von 11 Milliarden Euro von Kunden aus 100 verschiedenen Ländern. Sie beschäftigt mehr als 350 Mitarbeitende an den Standorten Zürich, Genf, Lugano und Basel. ABN Amro erwartet aus dem Verkauf einen Buchgewinn.

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