Mit der UBS-Ankündigung steigt die Zahl der Stellen, welche Europas Banken allein im letzten Monat strichen, auf über 40'000
Die europäischen Banken bauen derzeit so schnell Stellen ab wie zuletzt nach dem Kollaps von Lehman Brothers 2008: Dies hat die Nachrichtenagentur «Bloomberg» errechnet.
Die UBS folgte mit ihrer gestrigen Ankündigung, 3'500 Stellen weltweit einzusparen, nur einem Trend, denn:
- HSBC Holdings Plc. kündigte am 1. August den Abbau von 30'000 Stellen an
- Barclays Plc. will seine Belegschaft um 3'000 reduzieren
- Royal Bank of Scotland Group Plc. will 2'000 Stellen streichen
- Credit Suisse kündigte ihrerseits schon am 28. Juli einen Abbau von 2'000 Stellen an.
Allein die englischen Banken strichen 50'000 Stellen
Gemäss «Bloomberg» beläuft sich die Zahl der dieses Jahr abgebauten Stellen bereits auf total rund 67'000 – allein aufs Konto der englischen Banken gingen 50'000. Die US-Kreditinstitute kündigten dagegen lediglich an, ihren Personalbestand um 10'500 zu reduzieren.
«Es ist ein Blutbad. Ich erwarte, dass es noch schlimmer wird, bevor sich die Dinge verbessern», sagt Jonathan Evans, Präsident des Personalvermittlers Sammons Associates in London, gegenüber der Nachrichtenagentur. «Das Leben wird für zwei bis drei Jahre sehr schwer werden.»
Dies in Konsequenz aus dem wachsenden Misstrauen gegenüber der Kreditwürdigkeit der stark verschuldeten Länder Italien, Spanien und Frankreich sowie gegenüber den Banken, welche grosse Teile der Länderanleihen halten. Diese Entwicklung lähmt den Anleihen- und Aktienhandel.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.01%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.7%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.44%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.47%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.37%
