Die Kantonalbanken konnten den Gewinn im ersten Halbjahr steigern. Problemzonen zeigen sich im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft und im Handel.

Die 24 Kantonalbanken, die im Verband der Schweizerischen Kantonalbanken (VSKB) zusammengefasst sind, erwirtschafteten zusammen im ersten Halbjahr 2011 einen Gewinn von 1,3 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies 3,8 Prozent mehr. Die Hauptertragsquelle, das Zinsgeschäft, entwickelte sich positiv und legte um 2,6 Prozent auf 2,66 Milliarden Franken zu.

Anders sieht es hingegen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft aus. Dieser Bereich sank um 2,2 Prozent auf 1,06 Milliarden Franken. Und auch das Handelsgeschäft erlitt einen Einbruch um 11,2 Prozent und trägt noch 387 Millionen Franken zum Erfolg der Kantonalbanken bei.

Verhaltener Optimismus für die Zukunft

Ein weiterer Rückwärtstrend ist bei den Kosten zu beobachten. Sämtliche Kantonalbanken haben einen Sparkurs eingeschlagen, der sich nun im Resultat widerspiegelt. Der kumulierte Geschäftsaufwand konnte um 1,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken gesenkt werden.

In den vergangenen Jahren haben sich die Kantonalbanken dank ihrem hauptsächlich lokalen Geschäft als krisenresistent erwiesen. Dementsprechend vorsichtig optimistisch schaut man beim VSKB in die Zukunft. Es wird mit einem Jahresabschluss 2011 auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet.

Detaillierte Zahlen zum kumulierten Habljahresabschluss der Kantonalbanken finden Sie hier.

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