Gemäss dem «Asian Family Businesses Report» der CS bilden Familienfirmen das wirtschaftliche Rückrat Asiens und sind überdurchschnittlich erfolgreich.

Die Familienunternehmen in Asien stellen die Hälfte aller börsengelisteten Firmen in Asien. Sie repräsentieren rund ein Drittel des nominellen BIP. Und sie outperformen die lokalen Marktinidizes in sieben von zehn Märkten über die letzte Dekade.

Darin sind sie den europäischen, familiengeführten Unternehmen vergleichbar, schreibt das Credit Suisse Research Institute in seinem neuen «Asien Family Business Report». Ausgenommen seien hier nur die Märkte Indien, Indonesien und die Philippinen.

Besonders starke Familienfirmen

Laut den CS-Ökonomen betrug die Gesamtperformance der familiengeführten Unternehmen in Asien zwischen 2000 und 2010 261 Prozent resp. 13,7 Prozent pro Jahr – und dies trotz zweier dazwischen liegender Bärenmärkte.

Haupttreiber waren die überdurchschnittlichen Gewinnsteigerungen und die höhere Profitabilität. Besonders stark sei die relative Outperformance der Familienunternehmen in China, Malaysia, Singapur und Südkorea im Vergleich zu deren lokalen Benchmarks.

Ideale Kunden

Die «family-run businesses» befinden sich laut dem CS-Report meist noch in der Hand der ersten Eigentümergeneration. In Europa dagegen handelt es sich typischerweise um Gesellschaften in zweiter und dritter Unternehmergeneration.

Das macht die asiatischen Famlienfirmen zu idealen Bankenkunden – nicht nur für das Investmentbanking, um die Firmen an die Börse zu begleiten, oder als Kreditkunden, sondern insbesondere auch für das Privatbankengeschäft

Meist konservative Industriefirmen

Dieses kann den Neureichen nebst Anlageberatung für die Vermögensdiversifizierung auch Steueroptimierung sowie eine langfristige Nachfolge- und Erbschaftsplanung gefragt.

Die Familienunternehmungen bilden meist das Rückrat der asiatischen Wirtschaft. Sie konzentrieren sich meist auf traditionelle Sektoren wie Finanzen, Industrie und Konsum.

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