Der neue UBS-CEO will die Boni seiner Investmentbanker kürzen. Der Verlust im Handel von 2,3 Milliarden Dollar geht somit nicht nur auf die Kosten der Aktionäre.

An der vergangenen Generalversammlung im letzten Frühjahr sorgte die Aussage für Aufsehen, die UBS wolle 90 Prozent des vom Investmentbanking erzielten Erfolges in den Bonuspool einfliessen lassen. Demnach hätte der Handelsverlust des Traders Kweku Adoboli keinen Einfluss auf die Boni der Investmentbanker gehabt.

Nun aber folgt die Trendwende. UBS-CEO Sergio Ermotti sagte gegenüber der «Financial Times», dass «auf keinen Fall» die Boni vom Handelsverlust unbeeinflusst bleiben. Die einzige Frage, die sich jetzt stelle sei, wie fest der 2,3 Milliarden-Dollar-Verlust in die Berechnung der Boni einfliesse, so Ermotti weiter.

Ausserdem: Der Skandal-Trader wird heute vor Gericht geführt, wo er sich gegen vier Klagen des Betrugs und falscher Buchführung verantworten muss.

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