Der amtierende UBS-CEO Sergio Ermotti wurde im letzten September erst als dritter gefragt, ob er Interims-CEO der Schweizer Grossbank werden wolle.

An der UBS-Verwaltungsratssitzung, die im September in Singapur stattfand und Sergio Ermotti als Interims-CEO hervorbrachte, wurden zwei Kandidaten dem Tessiner vorgezogen, wie die «Sonntagszeitung» schreibt.

Zunächst sei Oswald Grübel gebeten worden, sein Amt als UBS-CEO befristet weiter zu führen. Doch dieses Ansinnen blieb erfolglos.

Interims-Posten als Misstrauensvotum

Die zweite Wahl fiel dann auf Ulrich Körner – die heutige Nummer zwei bei der UBS. Mehrere Quellen innerhalb und ausserhalb der UBS bestätigten diese Geschehnisse gegenüber der «Sonntagszeitung».

Körner lehnte jedoch die interimistische Grübel-Nachfolge ab. Seine Chancen, den Job zu einem späteren Zeitpunkt definitiv zu erhalten, habe der 49-jährige Deutsche als zu gering eingeschätzt. «Die Interimsofferte betrachtete Körner als Misstrauensvotum für eine spätere, definitive Wahl», sagte ein UBS-Manager gegenüber der Zeitung vom Wochenende. 

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