Ein ehemaliger UBS-Angestellter hat Spekulationen mit Kundengeldern getätigt. Dies kostete die UBS Millionen. Der Täter wird nun auch zur Kasse gebeten.

Sachin Karpe diente der UBS in London als ehemaliger Leiter des Asia II Desks im Wealth Management. Zusammen mit der ehemaligen Kundenberaterin Laila Karan soll er Forex-Spekulationen auf 39 Kundendepots getätigt haben, berichtet die britische Zeitung «The Telegraph». Der Vorfall wurde aufgedeckt, nachdem es infolge des starken Kursanstiegs des australischen Dollars zu herben Verlusten gekommen war.

Darauf wurde die Bank aufgefordert, die 42 Millionen Dollar, welche die Händler verloren haben, ihren Kunden zurückzuzahlen. Zudem wurde der UBS 2009 von der britischen Finanzmarktaufsicht (FSA) eine Strafe von acht Millionen Pfund aufgebrummt.

Übliche Praxis bei der UBS?

Laut Karpe sei hingegen alles mit rechten Dingen abgelaufen. Erstens habe er den impliziten Konsens seiner Kunden gehabt, zweitens sei diese Praxis in der UBS weit verbreitet gewesen und drittens von der UBS forciert worden, argumentiert der Angeklagte, sagt der FSA-Anwalt Jonathan Crow gegenüber «The Telegraph».

Die FSA schenkt Karpe jedoch wenig Glauben und bezeichnet sein Vorgehen als «atemberaubende Heuchelei». Ihm droht nun eine Geldstrafe von 1.25 Millionen Pfund – notabene die höchste von der FSA für ein Individuum ausgesprochene Geldstrafe.

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