Mit der Übernahme des Privatkunden-Geschäfts von HSBC setzt die Bank ihre Strategie fort: Ausbau in Asien – sowie im Geschäft mit reichen Kunden.

Für die Briten ist es Teil eines im Frühjahr angekündigten Sparprogramms, bei den Schweizern verstärkt der Schritt den (oft betonten) Fokus auf den asiatischen Raum: HSCB verkauft den Privatkundenbereich in Japan an die Credit Suisse. 

Einen Verkaufspreis nannte HSBC – das den Deal meldet – nicht. Die britischstämmige Grossbank bezifferte die Assets under Management des japanischen Ablegers per Ende Oktober auf rund 2,5 Milliarden Franken.

Die interessante Frage dabei ist, wie sich das Marktpotential der vermögenden Kunden in Japan entwickelt: Offenbar schätzt HSBC die Wachstumschancen als nicht mehr sehr gross ein – dies vermutet ein Analyst in Hong Kong gegenüber «Reuters». Auf der anderen Seite hat Japan immer noch mehr Millionäre als jedes andere asiatische Land.

Laut dem «Global Wealth Report», den die CS selber im Oktober veröffentlichte, leben im Inselstaat 3,1 Millionen Dollarmillionäre – rund drei mal mehr als in China. Andererseits sollte China in den nächsten fünf Jahren Japan hier überholen.

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