Im Goldmarkt wird es langsam ungemütlich für die Haussiers. Das sagt die technische Analyse der Schweizer Grossbank.

Der Goldpreis bleibt weiterhin stark angeschlagen, schreibt UBS im neusten «KeyInvest Daily Markets», dem Newsletter für strukturierte Produkte. Ein weiterer Ausverkauf unter die Marke von 1‘532 Dollar ist aus ihrer Sicht wahrscheinlich.

Taucher bis 1'410 Dollar?

UBS  skizziert zwei Baisseszenarien: «Unterhalb des Widerstands bei 1‘576.52 Dollar befindet sich Gold in einem hochdynamischen Abwärtstrend. Dieser dürfte sich bei einem nachhaltigen Bruch der 1‘532 Dollar bis 1‘476.45 Dollar fortsetzen», schreibt die Bank.

Sollte im weiteren Verlauf auch die Unterstützung bei 1‘476.45 Dollar gebrochen werden, so wird es noch dramatischer für Goldinvestoren mit Longpositionen: UBS rechnet dann gar mit einer Verkaufswelle bis 1‘445 und darunter bis 1‘410 Dollar.

Die Long-Szenarien: Findet der Goldpreis über den Widerstand von 1‘576.25 zurück, zeichnet sich eine Erholung bis 1‘600 Dollar ab.

Ein Anstieg darüber würde nach Ansicht der UBS den Weg bis 1‘640 freimachen. «Allerdings dürfte der Goldpreis spätestens auf diesem Niveau wieder nach unten drehen und den intakten Abwärtstrend fortsetzen. Erst ein Ausbruch über diese markante Barriere wäre bullish zu werten und nach unserer Auffassung ein deutliches Zeichen für ein vorläufiges Ende des Ausverkaufs», ergänzt die UBS.