Wieviel Geld die Aargauische Kantonalbank genau von US-Kunden hat, will sie nicht sagen. Ein Grossrat hat aber Fragen an die Regierung.

Auch die Aargauische Kantonalbank verwaltet Gelder von amerikanischen Kunden. Dies ergab eine Anfrage der «Aargauer Zeitung»: Dieser sagte AKB-Kommunikationsleiterin Ursula Diebold, es handle sich um maximal zwei Promille der bei der Bank verwalteten Vermögen. Bei 22 Milliarden im Tresor würde dies also heissen, dass höchstens 44 Millionen von amerikanischen Kunden kommen.

Interesse der Politik

Auch wenn die AKB nicht auf der Liste der von den USA primär anvisierten 11 Banken ist, verfolgt die Politik das Thema sehr genau. Der langjährige Zurzacher Gemeindeamman und aktive FDP-Grossrat Franz Nebel plant die Einreichung einer Interpellation anlässlich der nächsten Sitzung des Kantonsparlaments, am 6. März.

Interpellation im Grossrat

Basierend auf der Staatsgarantie des Aargaus für die AKB plant Franz Nebel eine Interpellation an die Aargauer Regierung mit folgendem Inhalt:

1. Hat sich die AKB direkt und indirekt konsequent aus dem Geschäft mit US-Bürgern (inkl. Doppelbürgern) herausgehalten? Falls nein, warum nicht?

2. Besteht allenfalls die Gefahr, dass direkt oder indirekt eine Konfliktsituation der AKB mit den US-Behörden in diesem Bereich – als Folge der Staatsgarantie – auf den Kanton Aargau durchschlagen kann?

3. Kann der Regierungsrat vollständig garantieren, dass die derzeitige Situation unter keinen Umständen Folgen für den Aargauer Staatshaushalt und die Steuerzahler haben wird?

4. Ist die AKB sich der Problematik der «Foreign Account Tax Compliance Act» (Fatca) bewusst und hat sie sich entsprechend eingerichtet?

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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