Vor Gericht ist Irving Picard abgeblitzt – darunter auch mit seiner 2-Milliarden-Forderung gegen die UBS. Nun legt er Berufung ein, trotz geringer Erfolgschance.

Der Madoff-Liquidator lässt nicht locker im Kampf um die Milliarden, die er gerne von den Banken zurückerstattet hätte, welche für den betrügerischen Hedgefund Geld gesammelt hatten. Dies hätten gemäss Irving Picard von Madoffs Machenschaften wissen müssen.

Die Klage gegen die Grossbanken wurde jedoch von den Richtern Jed Rakoff und Colleen McMahon abgelehnt. Davon lässt sich der Konkursverwalter jedoch nicht beeindrucken. Er will das Urteil anfechten.

Es geht um Forderungen über 30 Milliarden Dollar

Insgesamt geht es um Forderungen über dreissig Milliarden Dollar – davon werden zwei Milliarden Dollar von der UBS verlangt.

Die Chancen für Picard, dass das Urteil revidiert und die Klagen gegen die Grossbanken doch noch zugelassen werden, sind jedoch marginal, schreibt «Bloomberg».

Ermessensfreiheit oder falsche Anwendung des Rechts?

«Die Chancen dieses Urteil zu drehen, bei dem das Gericht eine substanzielle Ermessensfreiheit besitzt, stehen schlecht», sagt Michael Clark, Anwalt bei Duane Morris, gegenüber «Bloomberg».

Irving Picard müsse nun beweisen, dass das Gericht das Recht in einer Art falsch angewendet habe, die über die Ermessensfreiheit hinaus geht.

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