Die UBS-Investmentbank sei bei der Vergabe von Mandaten von einem kuwaitischen Scheich unterstützt worden. Dafür fordert er nun ein Honorar von 21 Millionen Dollar.

Scheich Meshal Jarah Al Sabah diente in Kuwait zwischen 2002 und 2005 als Assistent im Innenministerium. Darauf habe er Lobbyarbeit für die UBS betrieben und geschaut, dass die Bank 2010 für den Verkauf des Mobilfunkanbieters Zain berücksichtigt werde.

Für diese Vermittlung schulde ihm die Bank noch immer ein Beraterhonorar, heisst es in der Klage, die am Gericht des Dubai International Finance Centre eingereicht wurde. Dies geht aus einem Artikel des Wirtschaftsblatt «Wall Street Journal» hervor.

UBS will sich verteidigen

Insgesamt soll die UBS an dem Beratungsmandat 60 Millionen Dollar verdient haben. Sheikh Meshal fordert 21,4 Millionen Dollar für seine Dienste.

Die UBS will hingegen von der Klage nichts wissen. Man habe die Klage zur Kenntnis genommen, heisst es laut «Wall Street Journal» in einem Pressestatement der Bank.

«Die UBS vertritt die Meinung, dass diese Klage ohne Grundlage ist und wird sich daher gegen die Vorwürfe verteidigen», lässt die Grossbank verkünden.

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