Wer ist grösster Vermögensverwalter? Wer beschäftigt am meisten Leute? Wer macht viel Gewinn? Hier die Listen: Die Topbanken unter den Auslandsbanken.

Der Verband der Auslandsbanken präsentierte heute einen Überblick zur Entwicklung im vergangenen Jahr. Insgesamt erwiesen sich die Ergebnisse dabei als stabil: Der kumulierte Jahresgewinn der erfassten Institute stieg leicht an, von 1,965 auf 2,045 Milliarden Franken.

Die Zahl der Institute ging indes im letzten Jahr leicht zurück: 14 Auslandsbanken in der Schweiz verschwanden, wobei sechs von anderen Banken übernommen wurden (der spektakulärste Fall in jenem Zeitraum war die Übernahme von ABN Amro Schweiz durch UBP).

Mehr Net New Money, etwas weniger Leute

Auch die Assets under management der Auslandsbanken sanken leicht: Sie reduzierten sich um 5 Prozent auf 860 Milliarden Franken (wobei hier ebenfalls der statistische Effekt hineinspielte, dass die Assets von ABN Amro Schweiz nun nicht mehr in diese Kategorie fallen).

Indes stiegen die Nettoneugelder wieder leicht an: Sie erreichten 7 Milliarden Franken. 2010 war die Zahl um 0 gependelt, und 2009 hatte sich noch ein Netto-Abfluss von 14 Milliarden Franken ergeben. 

Leicht rückläufig war schliesslich der Personalbestand: Ende 2011 beschäftigten die 145 Auslandsbanken 26'405 Personen (teilzeitbereinigt) – ein Jahr zuvor waren es 26'805 gewesen.

• Die grössten Arbeitgeber unter den Auslandsbanken in der Schweiz

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Die Frage ist natürlich, wie lange diese Situation sich noch halten lässt: Allgemein wird eine Konsolidierung erwartet, doch sie hat in diesem Bereich erst ansatzweise stattgefunden.

Alfredo Gysi, der Präsident der BSI und des Verbandes der Auslandsbanken, gab sich vor den Medien keinen Illusionen hin: Angesichts der Marktsituation sei «eigentlich erst sehr wenig geschehen», sagte er. 

Man erwarte zwar eine Konsolidierung, aber die Bereinigung werde gerade durch die Unsicherheiten auf dem Finanzplatz verzögert: Die Erwartungen der Käufer und der Verkäufer, so Gysi, lägen deswegen sehr weit auseinander. Sobald sich aber einmal die Situation geklärt habe – etwa bei den Steuerfragen und an den Märkten –, erwarte er eine wichtige Konsolidierungsphase: Jede Bank respektive jedes Mutterhaus werde dann für sich klären, in welchen Märkten es noch tätig sein wolle und ob man die kritische Masse in der Schweiz noch erreiche.

Und solche Überlegungen würden «mit Überlegungen über einen Personalabbau verbunden sein», so Gysi weiter. 

Die grössten Vermögensverwalter unter den Auslandsbanken, 2011

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• Die grössten Jahresgewinne der Auslandsbanken 2011

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Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.31%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.62%
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