Der EZB-Chef will den Euro mit allen Mitteln retten. Doch der Preis, den er dafür zahlen muss, wird hoch sein, prophezeit der Gründer des ältesten Währungs-Hedge-Funds.

Mario Draghi hatte vergangene Woche erklärt, die Europäische Zentralbank (EZB) sei bereit, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um das Überleben der Gemeinschaftswährung zu sichern. «Die EZB ist bereit, innerhalb ihres Mandats alles zu unternehmen, um den Euro zu erhalten», sagte Draghi wörtlich. «Und glauben Sie mir: es wird ausreichen.»

Sein Versprechen, alles Notwendige zum Erhalt des Euros zu unternehmen, werde den Euro aber schwächen, da die EZB  mehr Geld drucken werde als die Federal Reserve (Fed). Denn am Ende werde der Euro schwach sein, nicht stark, sagte John R. Taylor, Gründer des Devisen-Hedgefonds FX Concepts LLC, in einem Fernsehinterview mit «Bloomberg News».

«Jetzt, wo es bei den Zinsen keine Unterschiede mehr gibt, zumindest nicht unter den wirklich grossen Währungen, basiert alles auf quantitativer Lockerung», erklärte der bekannte Hedge-Funds-Manager im Gespräch. «Sagt Draghi, er werde eine Menge Geld drucken und so den Euro stark machen? Nein, er macht das, um den Euro zu schwächen und so den Euro zu retten», so das Devisen-Urgestein und Gründer des weltgrössten Währungs-Hedge-Fund weiter.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.37%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.31%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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