Der Krisenspezialist warnt seit Monaten vor dem «Perfect Storm» – der Superkrise, auf die wir uns unaufhaltsam zubewegen. So sieht sein Szenario aus.

Laut dem amerikanischen Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini fährt die Weltwirtschaft schon nächstes Jahr gegen die Wand, weil alle Regierungen die Probleme bloss vor sich hinschieben würden.

Im Video-Interview mit dem Nachrichtensender «Bloomberg» schildert der Untergangsprophet sein Horrorszenario: «Erst bricht die Eurozone auseinander, die USA stossen an ihre finanziellen Grenzen und China muss eine «harte Landung» verkraften.» 

«Die einzige Lösung ist, die Banken aufzuspalten»

Auch gegen die Banken wettert Roubini. Bei diesen habe sich entgegen den Berichten wenig geändert. Das Geschäftsmodell basiere noch immer darauf, Geld auf illegale oder unmoralische Art und Weise zu verdienen.

Die Banken seien überdies zum noch grösseren Risiko für die Staaten geworden. Die einzige Lösung für dieses Problems ist laut Roubini, die Banken aufzusplitten.

Deutschland entscheidet über Euro-Zusammenbruch

In der Eurokrise weist der Finanzguru Deutschland eine zentrale Rolle zu. Entweder nehme das Land die finanziellen Risiken von Italien und Spanien auf sich oder es käme zum Zusammenbruch, warnt Roubini. 

Die beiden südlichen Staaten müssten aber einen Teil ihrer fiskalischen Souveränität abgeben, fordert er.

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