Gerade wenn die Märkte volatil sind, sollten Investoren rational handeln. Doch das tun die wenigsten, zeigen Ergebnisse von Blackrock. Mit fatalen Folgen.

In harten Zeiten ist es schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren – offenbar auch für Investoren. Unsicherheit sorgt dafür, dass die Entscheidungen umso emotionaler werden: Dies thematisieren die Analysten von Blackrock nun in ihrem «Chart of The Day».

Er zeigt: Der Durchschnittsinvestor ist schlecht. Viele seiner Entscheide würden zwar rational kaum einen Sinn ergeben, emotional dafür aber umso mehr. Daraus wiederum erfolgt schlechtes Timing beim Kauf und Verkauf. «Auch wenn Portfolio-Manager sich Mühe geben, das meiste aus den Investitionen herauszuholen, geben Investoren grosse Teile davon durch schlecht überlegte Entscheidungen wieder auf», schreibt der Asset-Manager weiter.

Weniger Gewinne

Das führe dazu, dass über eine Zeitreihe von 20 Jahren der Durchschnittsinvestor deutlich weniger Gewinne hereinholt als der Markt  – und das zeigt nun die Grafik von Blackrock. Ob Öl, Aktien, Gold, Obligationen – jede Anlageklasse für sich entwickelte sich zwischen 1992 und 2011 besser als die Rendite des durchschnittlichen Privatinvestors.

Dieser, der arme emotionale Mensch, schaffte es nicht einmal, die Inflation hereinzuholen: Er unterbot sie um 0,5 Prozentpunkte.

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