Der Finma unterstellt zu sein, können sich viele alternative Investmentfirmen nicht vorstellen. Laut einer Umfrage erwägt fast die Hälfte einen Wegzug.

Wenn im kommenden Jahr neue EU-Gesetze für Investmentfirmen in Kraft treten, könnte es für einige Firmen hierzulande schwierig werden. Bis 2015 müssten sie warten, um Zugang zum Markt der Staatenunion zu erhalten.

Wie eine Studie von PricewaterhouseCoopers ergeben hat, ziehen einige Finanzfirmen daher nun in Erwägung, von der Schweiz ins benachbarte Liechtenstein zu ziehen, um schneller den «Reisepass» für die EU zu erhalten. Die Rede ist dabei von Hedge Funds, Private-Equity-Firmen, Fonds oder auch Immobilienunternehmen.

Fast die Hälfte würde weggehen

47 Prozent der 92 befragten Firmen halten gemäss der Umfrage den Schritt für möglich. Auch die Regulation durch die Finma zu umgehen, halten viele von ihnen für attraktiv, so die Studie gemäss der Nachrichtenagentur «Bloomberg» weiter.

Fast drei Viertel der befragten Firmen haben laut eigenen Angaben die Schweiz nicht aufgrund von Steuervorteilen, sondern wegen der Nähe zur Familie und anderer privater Beweggründe gewählt. Wichtiger werde aber in Zukunft das regulatorische Umfeld. Und da baue die Schweiz an Vorteilen ab.

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