Neben interessanten Spielereien überrascht besonders eine Neuerung beim jüngsten Samsung-Smartphone: Es kann zwischen Geschäfts- und private Daten unterscheiden.

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Mit grossem Tamtam präsentierte der Elektronikkonzern Samsung in der Nacht zum Freitag in New York seinen neusten Smartphone-Wurf – das Samsung Galaxy S4. Die Enthüllung des neuen Handys fand in der Radio Music Hall statt und wurde live am Times Square und im Internet übertragen. finews.ch war an der Präsentation dabei.

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Das Galaxy S4 erfindet das Smartphone nicht neu. Vielmehr hat Samsung bei dem jüngsten Vorzeigestück darauf geachtet, neue Features zu implementieren, die den Umgang mit dem Telefon einfacher machen. Das S4 zu einem waschechten Business-Phone zu machen, ist die Aufgabe der neuen Funktion «Knox», deren Name vom US-Goldspeicher Fort Knox inspiriert wurde.

Strikte Trennung von geschäftlich und privat

Mit Knox werden unterschiedliche Benutzerprofile für das S4 eingeführt – eines für private und das andere für geschäftliche Zwecke. Es bleibt aber nicht nur bei der blossen Trennung von geschäftlich und privat, indem separate Telefonbücher, Kalender und Dokumente verwaltet werden.

Vielmehr richtet sich Samsung mit dieser Entwicklung direkt an Unternehmenskunden. So können IT-Administratoren bestimmen, welche Applikationen genutzt und installiert werden können. Screenshots können beispielsweise nicht gemacht werden. Damit wird verhindert, dass sensible Unternehmensdaten kopiert und entwendet werden.

Leichter, schneller, besser?

Weiter kann der Administrator auch von der Ferne aus neue Programme auf das Smartphone installieren – ganz ohne Zutun des Anwenders. Auf Knox wird über die private Nutzeroberfläche zugegriffen und erfordert eine zusätzliche Authentifikation des Benutzers.

Auf den ersten Blick scheint sich das neue S4 nicht von seinem Vorgänger, dem Galaxy S3 zu unterscheiden. Es verfügt über etwa die gleichen Masse, ist etwas eckiger und vor allem dünner. Wie sein Vorgänger liegt auch das S4 angenehm in der Hand, ist aber spürbar leichter.

Viele Spielereien

Auch fällt sofort der etwas grössere Bildschirm auf, der nun auf fünf Zoll gewachsen ist und im Gegensatz zum S3 mit FullHD und 441 Pixel pro Inch ein gestochen scharfes Bild zeigt.

Neben Knox wurden beim S4 viele weitere Features hinzugefügt, die sich aber in der Praxis noch beweisen müssen. Neu ist beispielsweise ein Übersetzungsservice, der unter anderem auch Deutsch spricht. In einem ersten Test vor Ort versagte die Software allerdings und konnte auch einfache Sätze nicht richtig erkennen – das falsch erkannte wurde aber richtig übersetzt.

Überzeugende Kamera-Funktionen

Viele der Neuerungen können als Spielereien betrachtet werden, die teils noch nicht richtig ausgereift sind – wie etwa die Spracherkennung oder eine neue Scrollfunktion, die ermöglichen sollte, mit den Augen auf Webseiten oder im Text zu Scrollen, was im Test aber ebenfalls nicht funktionierte. Überzeugen kann das S4 sicherlich neben seiner soliden Hardware-Ausstattung und Knox mit diversen neuen Kamera-Funktionen.

Das S4 soll laut Samsung Ende April in den Läden kommen.

Sämtliche neuen Features und technische Spezifikationen des Galaxy S4 finden Sie hier.

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