Deutschlands wichtigster Bankenplatz verlor seit Ausbruch der Krise 1'500 Stellen – ein vergleichsweise moderater Rückgang. Und die Aussichten erscheinen erfreulich.

Die Beschäftigungssituation im Bankensektor am Platz Frankfurt ist trotz Finanz- und Staatsschuldenkrise vergleichsweise stabil. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen.

Zahlreiche Faktoren wirkten in Frankfurt «einem starken Beschäftigungsabbau in der Finanzbranche entgegen», so Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Helaba. Gemildert werde der Stellenabbau in Frankfurt unter anderem durch eine steigende Nachfrage im Risikomanagement. Kommt hinzu, dass die Europäische Zentralbank in Frankfurt – als Folge neuer Aufsichts-Aufgaben – zahlreiche Mitarbeiter engagieren wird.

Ein weiterer Vorteil: Die Konsolidierung im Bankensektor. Denn dieser führe zu einer verstärkten Konzentration der Geschäftsaktivitäten auf das deutsche Finanzzentrum – was gut sein dürfte für die Beschäftigungslage in Frankfurt.

Kein Vergleich zu London

Bis Ende 2014 erwarten die Volkswirte der Helaba auf dem Bankenplatz Frankfurt einen Beschäftigungsrückgang um gut 2 Prozent von zuletzt 74'400 auf rund 73'000 Bankmitarbeiter – also ein Minus von rund 1'500 Jobs. Der Personalabbau seit 2008 fiele dann mit insgesamt etwas mehr als 3'000 Mitarbeitern vergleichsweise moderat aus.

Zum Vergleich: Der Finanzplatz London hatte von 2007 bis 2012 rund 118'000 Stellen verloren. Dies liege aber massgeblich an der Funktion der City als Metropole des Investmentbanking, so die Helaba. 

Helaba: «Finanzplatz-Fokus: Bankbeschäftigung Frankfurt», 12. März 2013

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