Der Internetkonzern hat in den USA ein neues Patent angemeldet. Es handelt sich um ein noch nicht dagewesenes System zum mobilen Bezahlen.

Amazon macht ernst bei der mobilen Strategie. Erst kürzlich kündigte der Konzern an, für die Apps auf dem Kindle Fire eine eigene virtuelle Währung einzuführen, mit der man die Käufe tätigt. Und auch was die Entwicklung neuer Technologien angeht, will Amazon offenbar vorne mit dabei sein.

Das Unternehmen hat beim US-Patentbüro ein Patent für ein mobiles Bezahlsystem eingereicht. Noch hat die Innovation keinen Namen. Aber sie soll in neuer Weise anonymes Bezahlen möglich machen, steht im Formular, das die Behörde im Internet veröffentlicht hat.

Keine persönlichen Daten abgeben

Nutzer sollen gemäss Beschreibung durch die neue Technik sicher bezahlen können, ohne persönliche Daten und Informationen an eine andere Partei weiterzugeben. Im Grunde soll das System über das einlösen von Codes funktionieren, die der Bezahlende dem zu Bezahlenden zusendet.

Was genau Amazon damit vorhat ist noch nicht bekannt. Aber es ist nicht der erste Konzern, der beim Mobile Payment Forschungen anstrengt. Auch Apple hat ein Patent eingereicht für ein «Ad hoc Cash Dispensing Network» eingereicht. Das Tool zeigt an, wer in der Nähe gerade genügend Bargeld hat, um bei ihm etwas «abzuheben» – dafür erhält er (und iTunes) dann eine Gebühr. Bancomaten sind dann nicht mehr nötig.

Betrugsfälle vermeiden

Laut der Branchenseite «Banctech.com» müssen die Unternehmen aber einiges beachten, wenn sie sich in diese neue Welt vorwagen. Sie müssten sich völlig neu spezialisieren, um Betrugsfällen und Diebstahl vorzubeugen, vermutete Dan Schatt bei einer Podiumsdiskussion zum Thema im kalifornischen San Diego. Schatt ist beim Dienstleister Paypal verantwortlich für Finanz-Innovationen.

Jennifer Schulz von Visa geht davon aus, dass die traditionellen Wettbewerber sich an die neuen Bedingungen werden anpassan müssen. «Wir werden uns nahtlos an sie und ihre Geräte anpassen müssen», so Schulz. Denn die Hersteller würden das sicher nicht umgekehrt tun und ihren Kunden so die gewohnten Abläufe nehmen.

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