Steuerschlupflöcher? Schmutzige Gelder? Ein Fernsehbeitrag zeigte nun auf, dass wohl auch Deutschland dringend eine Weissgeldstrategie nötig hätte.

Wussten Sie, dass Deutschland zu den zehn wichtigsten Steueroasen gehört – noch vor den Bermudas? 

Ja, Sie wussten es vielleicht. Doch in der deutschen Öffentlichkeit war das bislang kein Thema.

Nun aber griff die ARD-Sendung «Plusminus» gestern die Doppelmoral der deutschen Politik auf.

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Die Reporter stellten fest: Das Land bietet für Menschen, die nicht in der EU wohnen, ähnliche Verschleierungsmöglichkeiten wie die Schweiz früher für Deutsche.

Und ausgerechnet unter SPD-Kandidat Peer Steinbrück, damals Finanzminister, wurden die Auskunftsmöglichkeiten für ausländische Finanzämter 2009 noch eingeschränkt.

Dass deutsche Banken allzu gern bereit sind, ausländischen Steuerhinterziehern bewusst zu helfen, wurde mit einem Test gezeigt: finews.ch-Mitgründer Claude Baumann spielte im Auftrag der «Handelszeitung» dafür einen Unternehmer, der diskret Gelder von der Karibik nach Europa zurückbringen will.

Und siehe da: Alle deutschen Banken halfen dem helvetischen Steueroptimierer noch so gern.

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Zum Reinschauen: «Unversteuert: Die Steueroase Deutschland», «Plusminus», ARD, 15. Mai 2013.

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