Verkehrte Welt in Europa: Zum einen soll das Bankgeheimnis fallen, um Steuerbetrüger zu jagen. Zum andern droht deswegen ein Zusammenbruch der Behörden.
Mit dem geplanten Ende des Bankgeheimnisses in Europa dürfte es zu einer Flut von Selbstanzeigen, wie Steuerexperten vermuten. Dies berichtete die «Welt am Sonntag» am vergangenen Wochenende. Angesichts dieser Entwicklung könnte es zu einem Zusammenbruch der Finanzbehörden kommen, wie es weiter heisst.
Darum könnte, wer sein Geld bereits am Steuervogt vorbei ins Ausland geschleust hat, «glimpflich» davonkommen. Denn: Verschiedene Experten, darunter auch Vertreter der deutschen Steuergewerkschaft, fordern eine umfassende Steueramnestie für so genannte Altfälle.
Politische Parteien gespalten
«Ohne Straffreiheit für Steuerbetrüger kann man das nicht machen», sagte Thomas Eigenthaler, Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, gegenüber der «Welt am Sonntag». «Wenn die deutschen Finanzbehörden alle Altfälle nachverfolgen müssten, bräche das System zusammen. Das kann sich der Fiskus nicht leisten», so Eigenthaler weiter.
Doch die politischen Parteien sind angesichts dieses Vorschlags gespalten. Lesen Sie hier weiter.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.59%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.19%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.58%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.38%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.26%
