Der Gold-Investorenindex von BullionVault sank auf ein 8-Monats-Tief. Doch so ganz lassen die Investoren die Finger dennoch nicht vom Edelmetall.

Erst im April 2013 stand der Index noch auf einem 16-Monats-Hoch, ausgelöst durch den stärksten Rückgang des Goldpreises seit 30 Jahren. Nun ist der Index im Mai auf seinen niedrigsten Stand seit September 2012 gefallen, wie aus einer Mitteilung der Gold-Börse BullionVault hervorgeht.

Der Indexstand von 53 (Chart) bedeutet zwar immer noch, dass die Anzahl der Käufer die Verkäufer überwiegten. Doch gemessen am Gewicht fiel der Goldbestand von Bullion-Vault-Kunden im Mai um 1.1 Prozent auf 32,4 Tonnen.

BV

Signal für Trendwechsel?

«Der Rückgang des Index war nach dem Anstieg im April nur zu erwarten. Der Nachholbedarf bei westlichen Anlegern [zu kaufen] wurde deutlich schneller gedeckt als der bei asiatischen. Trotz der leichten Erhöhung der Zinssätze und Aktien bleibt bei Kleinanlegern das Sentiment gegenüber Gold optimistisch. Eine wachsende Zahl von Menschen stockt ihre Ersparnisse mit Gold auf», kommentiert Adrian Ash, Head of Research bei BullionVault in London, die aktuellen Daten.

Obschon die Stimmung unter den Privatanlegern zuversichtlich sei, blieben die Kunden gemessen am Volumen insgesamt Gold-Nettoverkäufer. «Dieses Schema sahen wir bereits im April, bei dem einzelne grössere Investoren die Grösse ihrer Positionen reduzierten, während die Gesamtzahl der Goldbesitzer wuchs», so Ash.

Falls in der Investorenwahrnehmung die Krise weiter abnehme, könnte dies gemäss Ash einen allgemeinen Trendwechsel signalisieren – weg von wenigen, stark konzentrierten Beständen in Richtung eines weiter verbreiteten Goldbesitzes als grundsätzliche finanzielle Absicherung.

13 Kilogramm Gold über iPhone gehandelt

Das in London ansässige Unternehmen verzeichnete im Mai zugleich einen Rekord in Hinsicht auf durch Mobile-Apps platzierte Aufträge. Ein Kunde aus Deutschland verkaufte über sein iPhone etwas mehr als 13 Kilogramm seines in Zürich gelagerten Golds im Wert von 453'000 Euro, wie die Firma weiter schreibt.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.65%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.54%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.21%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.1%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.52%
pixel